Allergie 

Soforttypallergien (Typ I) provozieren häufig eine Verschlechterung der Neurodermitis oder sind verantwortlich für Heuschnupfen und Asthma. Bestimmte Nahrungsmittel führen zu Schwellungen der Mundschleimhaut (Orales Allergiesyndrom) oder auch zu Erbrechen und Durchfall. 

Häufige Auslöser sind Hausstaubmilbe, Gräser, Frühblüherbäume und Schimmelpilze sowie Latex und die Insektengifte (Wespe und Biene).

Die Allergiebereitschaft wird über eine Blutuntersuchung (RAST) und einem Pricktest am inneren Unterarm nachgewiesen. Zudem kann eine molekulare Diagnostik indiziert sein.

Verantwortlich für Soforttypallergien im Körper sind gewebsständige Mastzellen, der Eiweißkörper Immunglobulin E (IgE) und der Botenstoff Histamin.

Therapeutisch kommen Medikamente wie Antihistaminika und Kortison zum Einsatz sowie langfristig eine Hyposensibilisierung über 3-5 Jahre

Kontaktallergien, sind verzögert wirksame Überempfindlichkeiten (Typ IV), gegen kleinste Moleküle, die die Hautbarriere überwinden können und durch Kopplung an körpereigene Eiweißstoffe, dem Immunsystem zugänglich gemacht werden. Im Lymphknoten kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen unterschiedlichen weißen Blutkörperchen (Lymphozyten und dendritische Zellen).

Kontaktallergien führen zu umschriebenen Hautekzemen, die allerdings auf den ganzen Körper übergreifen können. Sie gehen mit Juckreiz einher.

Ein Pflasterallergietest am Rücken (Epikutantest) kann das auslösende Allergen nachweisen.

Therapeutisch kommen lokale Kortisonsalben zum Einsatz. Langfristig muss das ermittelte Allergen gemieden werden. Es wird ein Allergieausweis ausgestellt.