Neurodermitis
Die Neurodermitis kann bereits im Säuglingsalter beginnen und äußert sich mit Schuppung und Ekzem im Kopf- und Gesichtsbereich (Milchschorf).
Mit zunehmendem Alter entstehen Beugenekzeme der Ellenbeugen und Kniekehlen mit starkem Juckreiz und rissiger Haut oder aber es treten knotige Hautveränderungen auf. Als Maximalvariante ist die komplette Rötung und Schuppung der Haut zu erwähnen (Erythrodermie).
Therapeutisch kommt eine antientzündliche Lokaltherapie zum Einsatz (Kortisonsalben und Calcineurininhibitoren) inclusive einer Intensivierung der rückfettenden und rehydratisierenden Hautpflege. Eine UV-Lichttherapie kann hilfreich sein.
Juckreizstillende Medikamente z.B. Antihistaminika können erforderlich sein, manchmal auch eine Antibiotikatherapie.
Bei schweren Verläufen kommen Immunsuppressiva wie Cyclosporin A oder eine Antikörpertherapie mit Dupilimumab zum Einsatz.
Eine Allergietestung, Beratung bezüglich der Berufswahl oder auch die Verordnung einer Rehabilitation in einer allergenarmen Umgebung sind unterstützend indiziert.