Operationen an der Haut

Die Entfernung von Hautkrebs ist die Domäne der Dermatochirurgie.
Die meisten Eingriffe können in lokaler Betäubung durchgeführt werden.
Oft ist ein mehrzeitiges Vorgehen in Abhängigkeit der feingeweblichen Befunde notwendig.

Das bedeutet, dass der Tumor in der ersten Sitzung zunächst mit einem gewissen Sicherheitsabstand entfernt wird, in einer zweiten Sitzung ggf. umschrieben nachgeschnitten werden muss und erst in der dritten Sitzung ein ästhetischer und funktioneller Wundverschluss erfolgen kann. Die entstandene Wunde wird vorübergehend mit einem Wundverband geschützt.

Ob eine Wunde dann mittels Nahlappenplastik oder einem Hauttransplantat vom innenseitigen Oberarm versorgt wird, wird in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch mit Ihnen und Ihren Angehörigen erläutert. Manchmal kann eine Wunde auch ohne weiteres Zutun alleine verheilen.

Komplikationen nach dermatochirurgischen Eingriffen sind selten, können aber auftreten und müssen Ihnen bekannt sein:

  • Wundheilungsstörungen, Narben, überschießende Narben
  • Infektion
  • Nachblutung
  • Schwellung und Bluterguss
  • Unbefriedigendes kosmetisches oder funktionelles Ergebnis mit der Notwendigkeit eines Folgeeingriffes
  • Nervenverletzungen mit Gefühlsstörungen oder Einschränkung der Beweglichkeit
  • Wiederauftreten einer Hautkrebserkrankung  (Rezidiv)

Komplexere und risikoreichere Eingriffe bei zugrundeliegenden schweren Vorerkrankungen und Multimedikation sollten in einem Hautkrebszentrum erfolgen.