Schuppenflechte
Die Schuppenflechte ist eine sehr vielgestaltige Erkrankung, kann bereits im Kindesalter beginnen, tritt aber manchmal erst in der zweiten Lebenshälfte auf.
Klassischerweise entstehen gerötete, schuppende, erhabene Hautinseln insbesondere an den Ellenbogen oder Knien und verbleiben unbehandelt an den Körperpartien.
Manchmal ist nur der behaarte Kopf oder der Gehörgang befallen. Auch ein alleiniger Befall der Nägel oder der Hände und Füße ist denkbar.
Der Befall der Gelenke nennt sich Psoriasisarthritis. Eine Maximalvariante der Schuppenflechte ist die Rötung und Schuppung der ganzen Haut (Erythrodermie).
Die Therapie bei leichteren Formen der Psoriasis setzt sich aus einer Salben- (Vitamin D, Kortison, Dithranol) und UV-Lichttherapie (UVB oder PUVA) zusammen.
Bei ausgedehnteren Formen ist eine zusätzliche Systemtherapie notwendig bestehend aus Fumarsäure, Vitamin-A-Säure, Cyclosporin A oder bei Gelenkbefall aus Methotrexat.
Bei schwersten Verlaufsformen oder solchen, die auf herkömmliche Therapieschemata nicht ausreichend ansprechen, kommen moderne Biologics oder PDE-Antagonisten zum Einsatz. Hier ist vorab zu klären, ob Infektionen (HIV, Tuberkulose, Hepatitis) oder bösartige Erkrankungen vorliegen und ggf. müssen vor Therapiebeginn Impfungen durchgeführt werden, falls notwendig.
Die Schuppenflechte ist oft mit Übergewicht, Herz- und Kreislauferkrankungen , Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Depression vergesellschaftet und gilt als komplexe Systemerkrankung. Sie kann selten zu Zerstörung von Gelenken führen. Psoriasispatienten sind manchmal gesellschaftlich isoliert und bedürfen einer psychologischen Unterstützung.
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